Geschichte

Vor 1945

26. August 1926 
An diesem Tag findet die erste Nationale Wallfahrt platz in der Nähe der Bonifatiuskapelle, die zu dieser Zeit noch im Anbau war. Initiatiefnehmer Titus Brandsma begrüßte hier u.a. 
Jos Diemen Schmitt, Bischof von Fulda.

1945 - 1954
In den Nachkriegsjahren gibt es eigentlich keine Kontakte mit Deutschland. Auch ist keine Sprache von anderen internationalen Begegnungen. Die Mobilität ist gering und es gibt auch kaum Geld für Freizeitbeschäftigungen.

Vor (von links nach rechts): L.M. Hugo, Bischof von Mainz, H. van der Wetering, Bischof von Utrecht und J.D. Schmitt, Bischof von Fulda
Hinten links: Titus Brandsma

Opgraving en bezoek konigin Juliana in 1954

1952  
Ein Buch mit einem Reisebericht aus dem Archief der Katholischen Kirche in Dokkum beschreibt eine Reise von einem unbekannten Einwohner der Fulda besuchte. Dieser Dokkumer ist stark unter dem Eindruck vom Dom und dem Grab des Bonifatius. Er verblieb im “Hotel Zum Ritter”, ein noch stets beliebtes Hotel in der alten Innenstadt von Fulda.

1954   
Dokkum feiert ihren 1200. Geburtstag und begrüßt eine Delegation aus Crediton. In ihrer Gesellschaft befindet sich auch der Bischof von Crediton. In der Bonifatiuskapelle wird ein Ehrendiest gehalten, auf dem Markt ist man mit einer archeologischen Ausgrabung beschäftigt, Prinz Bernhard der Niederlande ist zu Besuch und ein Minenfeger der Marine bekommt den Namen “Dokkum”. Bürgermeister S. van Tuinen ist tief bedruckt von all den Ereignissen.

1955 - 1959

1960 - 1983

1984 - 2002

1955 - 1959

1955   
In der englischen Überlieferung wurde der Mord auf Bonifatius in 755 begangen. Darum findet die Feier zum 1200. Todesjahr von Bonifatius ein Jahr später platz in Crediton. Bürgermeister van Tuinen der auch eingeladen ist fragt sich später ab, ob das jetzt alles ist. “Internationale Kontakte kommen langsam in die Mode und der Europäische Gedanke kiemt gerade. Vieleicht sollte man auch Kontakte legen in Deutschland, Frankreich oder Belgien”.

1956
Vom 27. - 31. August besucht der Kirchenchor von Crediton die Niederlande mit Konzerten in Dokkum, Bolsward , Utrecht und einem Auftritt beim Radiosender der NCRV. Bürgermeister van Tuinen, der den Chor im Jahr zuvor hörte war so unter dem EIndruck, das er sich persönlich einsetzte das die Mitglieder bei Gastfamilien untergebracht wurden. Die Erträge der Auftritte wurden gebraucht für die Errichtung einer Bonifatiusstatue in Crediton. Auch Dokkum moest so ein Dekmal hebben und Stadtbeambter M. van Duyn kommt mit einem Vorschlag.

1958
Inzwischen wachsen die Kontakte mit Deutschland, das als nächster Nachbar auch besser erreichbar ist als England. Die Zugverbindung von Groningen nach Bremen wird herstellt und die erste sportliche, kulturelle und kirchliche Auswechselungen finden wieder Platz.

Motorradverein “De Stormvogels” aus Dokkum nimmt sich zum Ziel um in 1959 einen Besuch an Fulda zu bringen. Vorsitzender C. Mulder sagt, daß die Reise eine Brücke sein soll für zukünftige Auswechselungen zwischen den Städten die eine wichtige Rolle im Leben von Bonifatius spielten.

Überall in der Welt ist ein Ruf nach Frieden und Freundschaft. Wollen wir dem Nachstreben müssen wir von unten anfangen, so lautet der Aufruf. In Dokkum bereitet man sich mehr dann ein Jahr lang vor auf diese Reise, warunter mit einem Sprachkursus.

1959   
Der erste Austausch von Freitag dem 12. Juni bis Montag dem 15 Juni 1959: zirka 250 Personen gehen in 3 Autobussen, PKW’s und Motoräder von Dokkum nach Fulda. Es sind die Mitglieder vom Motorradclub, das Dockumer Muziekkorps, Musikverein Euphoria, der Kirchenchor und der Dockumer Accordeonclub.Einer der Vereine die als Gastherr fungieren ist der “Städtische Konzertchor Winfridia”, unter der engagierten Leitung von Hans Will, der von dem Moment ab, für Jahrzehnte die treibende Kraft der Auswechselungen ist.

Die durch Cornelis Mulder organisierte erste Auswechselung ist so ein grosser Erfolg, das für 1960 ein Gegenbesuch von Fulda an Dokkum geplant wird.

Eine offizielle Delegation aus Crediton ist auch zu Gast als das Bonifatiusdenkmal in Dokkum durch Kronprinzessin Beatrix enthüllt wird.

Reise nach Fulda 1963, allein Bilder 

1960 - 1983

1971   
Aus Crediton kommt eine Einladung um von 5. - 6. Juni der Bonifatiusfeier bei zu wohnen. Prinzessin Margret pflanzt ein Rote Eiche die als Geschenk vom damaligen Bürgermeister Miedema überreicht wird. Er will den Kontakt zu Crediton auch ausbreiten nach dem Beispiel mit Fulda. Nicht allein auf Gemeindeniveau aber auch mit einem aktiven Bürgeraustausch.

1974   
Fünfzehn Jahr nach der ersten Auswechselung geht wieder eine grosse Gruppe Dokkumer Bürger nach Fulda. Es sind Chöre, Sportvereine und Muzikvereine die vom 23. bis zum 26. Mai zu Gast sind.

Noch immer ist Winfridia unter Leitung von Hans Will einer der grössten Gastgeber. Die Delegation aus Dokkum reist nach Fulda im Sonderzug. Der Etat ist 32.000,-- Gulden wird aber überschritten. 
In Dokkum wird im gleichen Jahr die Stiftung Bonifatiussteden Crediton-Dokkum-Fulda errichtet. Ihr Aufgabe ist es den Austausch mit den anderen Bonifatiusstädten zu befördern. 

In 1973 und 1974 ist noch einiger Briefwechsel mit Raymond Skinner aus Crediton. Er macht sich stark für einen intensiveren Kontakt mit Dokkum und Fulda, aber es verläuft im Sand.

1975   
Am 22 Februar geht ein Brief an die Dokkumer Vereine um eine Auswechselung mit Crediton zu realisieren, aver das liefert wenig auf. 
Inzwischen werden die Vorbereitungen für den Besuch von Fulda an Dokkum getroffen. Bürgermeister Miedema und seine Familie bringen einen Besuch an Crediton. Dort wird Raymond Skinner eingeladen um die Fuldadelegation in Dokkum zu treffen.

1976   

In der Zeit vom 27. - 30. Mai kommen 300 Bürger aus Fulda nach Dokkum. Diese Auswechslung hatte viel Höhepunkte. Um einige zu nennen: der Auftritt von Winfidia, die ihren 100. Geburtstag feierten. 
Weiter waren viel Sportwettkämpfe und als Abschluss der Kirchendienst in der Bonifatiuskapelle wo der Domchor zusammen mit dem Posaunenchor auftrat. Vom 28. Juni - 9. Juli gehen 29 Fuldaer nach Crediton und nicht viel später gehen 60 Cretonians nach Fulda.

 Im selben Sommer macht Granada TV Aufnamen in Dokkum für eine Aussendung über das Christentum.Inzwischen ist Bürgermeister Miedema nach Baarn umgezogen und bekommt die Stiftung zu hören das sie in 1977 und 1978 keinen Zuschuss von der Gemeinde bekommen können um Auswechselungen zu bezahlen. Vermutlich nicht früher dann 1980.

Richard Skinner probiert verschiedene Male eine Auswechsung zwischen Dokkum und Crediton zu Stande zu bringen, aber das liebe Geld fehlt.

1978   
Eine Gruppe von 8 Radfahrer unter Leitung von A. Straatsma radelt ununterbrochen von Dokkum nach Fulda, wo inzwischen 180 Dokkumer Bürger mit dem Zug eingetroffen sind.

Toonkunstkoor Dokkum und Sursum Corda geben gemeinschaftliche Konzerte. Der katholische Kirchenchor und die Bonifatiuscantorij singen bei Gottesdiensten und der Sport kommt auch nicht zu kurz.
In einem Brief an die Gemeinde Dokkum hatte man einen Zuschuss von 5000 Gulden gefragt. Den Betrag bekamen sie nicht aber die Hälfte.

1979
   
Eine kleine Gruppe Engländer kommt nach Dokkum um die Feierlichkeiten für den 1300. Geburtstag von Bonifatius zu besprechen.
Die Kommunikation mit Crediton ist noch nicht optimal und niemand in der Stiftung ist für einen Besuch an Crediton, denn es ist schon eine Auswechslung mit Fulda geplant. England ist zu weit weg und zu teuer.

1980
   
Der Besuch an Crediton wird ein ofizieller unter Leitung von Bürgermeister Sybesma. Er wird unter anderem begleitet durch die Herren Scherstra und van Duyn, sowie Pfarrer Bolten und Pfarrer Woltjer.\ Die Festlichkeiten dauern vom 4. bis zum 10. Juni und am 8. Juni ist Prinzessin Alexandra von Kent zu Gast.


Vom 15. - 19. Mai sind zirka 200 Fuldaer zu Besuch in Dokkum. Alle sind sie wieder mit van der Partei, Winfridia, die Blaskapelle, die Fussballer und die Tennisser. Die Bonifatiuscantorij gibt ein Konzert und zu Schluss ist ein Gottesdienst in der Bonifatiuskapelle.

1981
  
Der Besuch der Dokkumer Delegation an Crediton ist de Anleitung für einige Bürger um einen Gegenbesuch an Dokkum zu bringen. Die Engländer treffen während der Statdsfeste in Dokkum ein. Habl Dokkum ist verkleidet und die Gäste aus England geniessen von der fröhlichen Atmosphere. Dieses erste, grosse Treffen zwischen Dokkum und Crediton ist dann auch sehr herzlich. Pfarrer Bruce Duncan und Küster Maurice Mardon sind die treibende Kräfte aus Crediton und sie laden Dokkum zu einem Gegenbesuch ein.

1983
   
Aber erst wird Fulda wieder besucht. Es steht ein Jubileum vor der Tür, 25 Jahre Auswechselung Dokkum - Fulda. Ungefähr 150 Personen gehen zur Bonifatiusstadt Fulda. Wieder fährt eine Gruppe mit dem Fahrrad nach Fulda.

1984 - 2002

1984   
Zum ersten Mal geht eine Gruppe Bürger nach Crediton. Die Bauernkapelle von Oranje und ein Gelegenheitschor machen die Reise nach England, wo man sehr herzlich empfangen wird durch die Boniface Society und Bürgermeister Guillian Ponsford.Die Reise kostet eine lange Vorbereitungszeit und die Komitemitglieder M. van Duyn, H. ter Horst, L. Dijkma und W.de Boer bekommen viele Komplimente für ihrer Bemühungen.

1987 - 1988

1987   
Vom 28. Mai bis 1. Juni kehrt Fulda nach Dokkum zurück. Es wird ein erfolgreicher Austausch, an dem auch einige Vertreter von Crediton teilnehmen. Die Begeisterung für den Austausch scheint nachzulassen, denn nach Hunderten von Besuchern ist jetzt ein Bus voll und ein einziger Pkw. Es sind hauptsächlich Mitglieder des Dompfarrchors, der zusammen mit dem Orange-Musikverein ein Konzert gegeben hat, und einer Delegation von Basketballspielern. Der offizielle Empfang betont, dass der Austausch häufiger stattfinden sollte. Maurice und Josie Mardon aus Crediton luden die Dokkumer und Fuldaer 1988 zu den Feierlichkeiten anlässlich des 300. Jahrestages von Wilhelm III ein.
Mit der Silverwind fuhren die Fuldaer und Kretonen mit einem Vertreter der Gastfamilien über das Lauwersmeer und nach Schiermonnikoog. Nach dem Weggang von L. Dijkma und H. ter Horst besteht das Dokkumer-Austauschkomitee nur noch aus zwei Personen: M. van Duyn und W. de Boer. Letzterer will das Gremium auf mindestens fünf Personen erweitern. Ein Austausch mit Crediton im Jahr 1988 ist noch in Planung, ob Fulda aber 1989 dabei herauskommt, ist fraglich. Auf jeden Fall wird die Zeit um Himmelfahrt (bisher üblich) freigegeben.

1988   
Wieder wird Crediton besucht. Jetzt vom 12. - 17. Juli. Wieder ist Oranje mit von der Partei und der Gelegenheitschor von Anne de Bruin. Natürlich sind Vertreter der Gemeinde mit auf der Reise. In der Kirche von Crediton ist eine Blumenausstellung und die Kinder von der Queen Elisabeth School führen ein Musical auf. Die Crediton Town Band gibt zusammen mit Oranje ein Konzert. Zudem werden Freundschaftsakten überreicht.

Foto unten: Bürgermeister Sybesma en ​Bürgermeister Jenny Pitts wechseln Freundschaftsakten aus.
Foto mitte: Hilary und Joe Ward in Crediton verteilen die Dokkumer Gästen über die Gastfamilien im Boniface Centre.
Foto rechts: In Dokkum wird das Freundschaftskomite gebildet.

1989 - 1998 

1989   
Bei der Kirche von Crediton wird der Bau eines Gemeinschaftsgebäudes geplant. Das Dokkumer Komite hilft mit um Spenden in der Form von Geld oder Güter zu bekommen.

1993    
Crediton besucht Dokkum in der Festwoche vom 27.8. - 1.9.1993. Die Crediton Town Band die gute Kontakte unterhält mit der Blaskapelle Oranje spielt und der Chor der anglikanischen Kirche aus Crediton gibt seine Mitarbeit an einen Gottesdienst in der Kapelle.

1994   
In den Herbstferien gehen zwei Busse mit Dokkumer Bürger nach Crediton. Diesemal nehmen sie die Nachtfähre nach Harwich. Vocaal Ensemble Bonifatius unter Leitung von Pieter Koole und wie kann es anders Oranje geben Auftritte. Bürgermeister Sybesma und Magistrat Herbert van der Veen sind die Vertreter der Gemeinde Dongeradeel in Crediton.

Joe und Hillary Ward haben inzwischen die Leitung der Auswechselungen von Maurice und Josie Mardon übernommen. In Dokkum hat H. ter Horst die Stiftung verlassen.

Durch Übersetzungsfehler dauerte es seine Zeit, aber dann wird doch der Freundschaftsvertrag zwischen Crediton und Dokkum im Rathaus von Crediton unterschrieben.
1998  
In diesem Jahr unterschreigen Dokkum und Fulda einen Freundschaftsvertrag in Fulda. Oberbürgermeister Hamberger und Bürgermeister Sybesma unterschreiben diesen Vertrag. Inzwischen gibt es Besprechungen über einen “Bonifatiusweg”, ein Projekt im Rahmen einer weiteren Entschließung vom gemeinsamen kulturhistorischen Erbgut. In einem Brief an die Gemeinde teilen die Mitglieder Der Dokkumer Stiftung mit, das der Entwurf von einem Bonifatiusweg nicht passt in die Arbeitsweise und Aufgabe der Stiftung. L. Dijkma, W. de Boer und M. van Duyn treten zurück und heben die Stiftung auf.

1999 - 2002

1999   
In den Herbstferien geht wieder eine Reise nach Crediton. Auf Versuch von der Gemeinde Dongeradeel organisiert Willem de Boer die Reise und sorgt dafür das alles planmäßig verläuft.

Hillary und Joe Ward bringen die Gäste aus Dokkum unter bei den Gastfamilien im neuen Boniface Center in Crediton.Vocaal Ensemble Bonifatius und Oranje geben Konzerte in Tiverton und Crediton. Das Boniface Center beweißt seinen Dienst als Treffpunkt, Eß- und Festsaal. Das Zenrtrum hat auch seinen eigen Dokkumsaal.

2002   
Auf Versuch von der Gemeinde Dongeradeel formiert Willem de Boer ein Freundschaftskomite das in Zukunft die Kontakte mit Fulda und Crediton versorgen soll. Dieses Mal steht das Komite unter Leitung der Gemeinde.
Das Freundschaftskomite wurde am 20. November 2002 durch Bürgermeister Cazemier ins Leben gerufen. Erste Reihe: Marjan Dreves-Veer, Cees van Staalduinen, Tjeerd Jorna und Jaap Zeijl, dahinter von links nach rechts: Henri Geursen, Rein Hof, Roel Munneke und 
Gerrit Bijker.Inzwischen besteht das Band zwischen den Bonifatiusstädten mehr dan 50 Jahre. In den vorhergegangen Jahren waren er ein paar Freiwillige die deutlich ihren Stempel hinterlassen haben. In Dokkum waren das Cornelis Mulder, Freek Houtkoop, die Männer der ersten Stunde. In den siebziger Jahren war das Maarten van Duyn, der Dirigent vom Toonkunstkoor und später Willem de Boer, der Journalist der eine Reise mitmachte und sein Herz verlor an die Auswechselungen. Für seine viele Arbeit bekam er eine Unterscheidung von der Stadt Fulda und in 2001 eine köningliche Unterscheidung in den Niederlanden.